unbekannte Werkstatt der MOSSI
Burkina Faso
Holz, Perlen 70 cm & 73 cm
Prov.: Denver, CO, USA, erw. 2009
Die ´Ninande´-Skulpturen der Mossi werden zum Ahnenkult eingesetzt und gehören traditionell den Stammesältesten. Die Figuren werden monatelang in Schreinen aufbewahrt und der Öffentlichkeit nur an wenigen Gelegenheiten gezeigt, um den Ahnen zu huldigen. Dieses harmonisch aufeinander abgestimmte Paar hat die typischen Tatauierungen im Gesicht und auf dem Körper. Ebenfalls charakteristisch für weibliche Mossi - Skulpturen ist der kammartige Kopfschmuck.
Die Figuren der Mossi zeichnen sich durch große Stilunterschiede aus, so dass sie einmal den Bamana, den Bobo, den Kurumba oder den Gurunsi zugeschrieben wurden – ein Umstand, der vor allem auf die relative Seltenheit, aber auch auf ihren Mangel an öffentlichem Auftritt zurückzuführen ist.
Die Mossi entstammen einem Reitervolk die etwa 1500 aus dem heutigen Ghana in die Tenkodogo-Region nach Burkina Faso einströmten.